Ergebnis besser als erwartet

  • Bilanzsumme weiter verkürzt

  • Auslandsstandorte geschlossen

  • Weitere Lizenzen zurückgegeben

Im Geschäftsjahr 2022 wurde der Rückbau der Portigon AG gemäß den Vorgaben der EU-Kommission zielgerichtet und erfolgreich fortgesetzt. Im Zuge dieser Restrukturierung wurden wichtige Meilensteine erreicht.


Bilanzsumme weiter verringert, Ergebnis über Plan


Die Bilanzsumme verringerte sich im Jahr 2022 um 6,3% auf 2.037,2 Mio € (Vorjahr 2.175,3 Mio €). Die voranschreitende Transformation der Bank führte zu einer weiteren Reduzierung der Anzahl der Beschäftigten auf 49 (Vollzeitkräfte) per 31.12.2022 (Vorjahr 56). Der Jahresfehlbetrag beläuft sich auf 67,0 Mio € und fällt somit deutlich besser aus als zu Beginn des Geschäftsjahres 2022 erwartet (Verlust von rund 80-100 Mio €).


Schließung der internationalen Standorte


Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2022 wurden die beiden letzten verbliebenen Auslandsstandorte in New York und London geschlossen. Damit endet die langjährige Präsenz der Portigon AG im Ausland.


Rückgabe weiterer Banklizenzen


Zudem konnten im Zuge des Rückbaus weitere Lizenzen in Abstimmung mit der Bankenaufsicht zurückgegeben werden. Mit Stichtag 31.12.2022 verfügt die Portigon AG somit lediglich noch über zwei Lizenzen (Einlagen- u. Eigengeschäft). Die Rückgabe der verbliebenen Lizenzen erfolgte im ersten Quartal 2023. Mit der Schließung aller ausländischen Niederlassungen sowie der Rückgabe der Banklizenzen wurden somit die maßgeblichen Vorgaben der EU-Kommission erfüllt.


Ausblick


„Der Rückbau der Portigon AG wird im Jahr 2023 weiter konsequent fortgesetzt. Im laufenden Geschäftsjahr werden wir weitere wichtige Weichenstellungen vornehmen, um die geordnete weitere Restrukturierung in den kommenden Jahren sicherzustellen“, sagte Frank Seyfert, Vorstandsvorsitzender der Portigon AG. „Wir gehen davon aus, dass die Portigon AG das Geschäftsjahr 2023 mit einem Verlust in Höhe von rund 30 bis 60 Mio € abschließen wird.“