Rückbau Portigon AG im Plan

  • Bilanzsumme ggü. Vorjahr fast halbiert

  • Verwaltungsaufwand deutlich reduziert

  • Rückstellungen belasten Ergebnis

Die Portigon AG hat auch im 1. Halbjahr 2018 ihren risikoadäquaten Rückbau weiter fortgesetzt. Der Jahresfehlbetrag per 30. Juni 2018 beläuft sich auf 192,5 Mio €.

Aufgrund erhöhter Rückstellungen im Zusammenhang mit den Ermittlungen hinsichtlich Dividenden-arbitragegeschäften der ehemaligen WestLB ist der Jahresfehlbetrag im 1. Halbjahr 2018 somit höher ausgefallen als der vergleichbare Vorjahreswert zum 30. Juni 2017 in Höhe von 47,9 Mio €.


Dr. Peter Stemper, Vorstandsvorsitzender der Portigon AG: „Der Rückbau der Portigon AG verläuft plangemäß und in Teilen besser als erwartet. Die gebildeten Rückstellungen erfolgen für Altlasten der WestLB. Erst nach Abschluss der Ermittlungen wird sich zeigen, in welchem Umfang Belastungen für die Portigon AG damit einhergehen.“


Bilanzsumme um rd. 43 Prozent verringert


Die Erfolge beim Rückbau spiegeln sich in besonderer Weise in der Entwicklung der Bilanzsumme wider. Sie verringerte sich um rd. 43 % auf 5,9 Mrd € (10,3 Mrd € per 30. Juni 2017). Die Kern-Bilanzsumme, die keine von der Ersten Abwicklungsanstalt (EAA) abgesicherten Positionen enthält, beläuft sich Mitte 2018 auf 4,3 Mrd €.


Verwaltungsaufwand deutlich reduziert


Der Verwaltungsaufwand ging im ersten Halbjahr 2018 um 22 % auf 35,3 Mio € (i.Vj. 45,2 Mio €) zurück. Der Personalaufwand sank dabei um 20,7 % auf 14,2 Mio € (i.Vj. 17,9 Mio €). Die Zahl der Vollzeitarbeitskräfte verringerte sich gegenüber dem 30. Juni 2017 von 153 um 21 auf 132. Die anderen Verwaltungsaufwendungen sanken um 22,7 % auf 21,1 Mio € (i.Vj. 27,3 Mio €).


Rückstellungen belasten


Das im Juni 2016 von der Staatsanwaltschaft Düsseldorf förmlich eingeleitete Ermittlungsverfahren zu Dividendenarbitragegeschäften der ehemaligen WestLB dauert weiter an. Die Portigon AG steht weiterhin mit den Ermittlungsbehörden in Kontakt und kooperiert bei der Sachverhaltsaufklärung. Vorsorglich wurden die Rückstellungen zum 30. Juni 2018 um 85,6 Mio € erhöht. Infolgedessen wurde eine entsprechende Rückstellung für Nachzahlungszinsen gebildet, die sich ganz maßgeblich im Rückgang des Zinsüberschusses widerspiegelt..


Ausblick


„Der professionelle Rückbau der Portigon AG steht weiterhin im Fokus“, sagte Dr. Peter Stemper. „Wir gehen davon aus, dass die Portigon AG das gesamte Geschäftsjahr 2018 mit einem Verlust in der Größenordnung eines niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrags abschließen wird.“