Rückbau Portigon AG schreitet voran

  • Bilanzsumme weiter verringert

  • Verwaltungsaufwand erneut reduziert

  • Rückstellungen belasten

Die Portigon AG hat auch im 1. Halbjahr 2019 ihren risikoadäquaten Rückbau entsprechend den Auflagen der Europäischen Kommission weiter fortgesetzt. Zum 30. Juni 2019 ergibt sich ein Jahresfehlbetrag von -85,1 Mio € (Vorjahr -192,5 Mio €).


Dr. Peter Stemper, Vorstandsvorsitzender der Portigon AG: „Der Rückbau der Portigon AG verläuft planmäßig, teilweise besser als erwartet. Die gebildeten Rückstellungen für Altlasten der WestLB belasten allerdings das Ergebnis im ersten Halbjahr 2019.“


Bilanzsumme weiter verringert


Die Erfolge beim Rückbau spiegeln sich u. a. in der Entwicklung der Bilanzsumme wider. Sie verringerte sich auf 4,7 Mrd € (5,9 Mrd € per 30. Juni 2018). Die Kern-Bilanzsumme, die keine von der Ersten Abwicklungsanstalt (EAA) abgesicherten Positionen enthält, beläuft sich Mitte 2019 auf 4,1 Mrd €.


Verwaltungsaufwand erneut reduziert


Erwartungsgemäß reduzierten sich die allgemeinen Verwaltungsauf-wendungen auch im ersten Halbjahr 2019. Der Verwaltungsaufwand ging auf 31,8 Mio € zurück (Vorjahr 35,3 Mio €). Insbesondere der Personal-abbau wurde plangemäß fortgesetzt. Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sank im Vergleich zum 30. Juni 2018 von 139 auf 110.


Rückstellungen belasten


Das im Juni 2016 von der Staatsanwaltschaft Düsseldorf förmlich eingeleitete Ermittlungsverfahren zu Dividendenarbitragegeschäften der ehemaligen WestLB dauert weiter an. Die Portigon AG steht mit den Ermittlungsbehörden in Kontakt und kooperiert bei der Sachverhaltsaufklärung. Vor diesem Hintergrund wurden den im Jahresabschluss 2016 vorsorglich gebildeten und in 2018 erhöhten Rückstellungen für in Vorjahren möglicherweise unbegründet angerechnete Kapitalertragsteuer nebst Solidaritätszuschlag im Halbjahresabschluss zum 30. Juni 2019 vorsorglich weitere 16,5 Mio € zugeführt.


Ausblick


„Der konsequente Rückbau der Portigon AG steht weiterhin im Fokus“, sagte Dr. Peter Stemper. „Wir gehen weiterhin davon aus, dass die Portigon AG das Geschäftsjahr 2019 mit einem Verlust in der Größenordnung eines niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrags abschließen wird.“